Besatzvorschlag: Fische für ein 240 Liter Westafrika-Aquarium
Im Hobby der Aquaristik dominieren meist zwei Kontinente, wenn es um die Auswahl der Zierfische geht. Und zwar (Südost-) Asien und Südamerika. Fische von anderen Kontinenten entdeckt man oft erst, wenn man sich schon etwas länger im Hobby befindet oder sich gut informiert.
Das liegt nicht zuletzt daran, dass es im klassischen Zierfischhandel oftmals nur eine begrenzte Auswahl gibt.
Meistens stößt man dann außerhalb von Asien und Südamerika auf Buntbarsche aus den großen afrikanischen Seen: Tanganjika-See und Malawi-See. Doch der afrikanische Kontinent hat weitaus mehr zu bieten. Eines der aquaristisch interessantesten Gegenden ist Westafrika.
Doch, welche Zierfische aus Westafrika gibt es eigentlich? Und wie kann man sie vergesellschaften?
Das liegt nicht zuletzt daran, dass es im klassischen Zierfischhandel oftmals nur eine begrenzte Auswahl gibt.
Meistens stößt man dann außerhalb von Asien und Südamerika auf Buntbarsche aus den großen afrikanischen Seen: Tanganjika-See und Malawi-See. Doch der afrikanische Kontinent hat weitaus mehr zu bieten. Eines der aquaristisch interessantesten Gegenden ist Westafrika.
Doch, welche Zierfische aus Westafrika gibt es eigentlich? Und wie kann man sie vergesellschaften?
Welche Fische passen in ein 240 Liter Westafrika-Becken?
Viele Fische aus Westafrika werden etwas größer. Darum nutzen wir für unser Beispiel hier ein 240 Liter Aquarium. So hast du bei der Wahl der verschiedenen Arten einfach mehr Spielraum.
Wir haben zwei verschiedene Besatzvorschläge für dich vorbereitet. So bekommst du einen kleinen Einblick in die Welt der westafrikanischen Zierfische. Unser erster Vorschlag beinhaltet Fische, auf die man bei etwas Recherche wohl als erstes stößt. Damit es spannender wird, haben wir einen zweiten Vorschlag parat. Den zweiten Besatzvorschlag für ein Westafrika-Aquarium möchten wir nutzen, um noch etwas über den Tellerrand zu blicken und ein paar wirklich großartige Arten vorzustellen.
Besatzvorschlag für Westafrika 1
- 2x Purpurprachtbarsch (Pelvicachromis pulcher)
- 10x Blauer Kongosalmler (Phenacogrammus interruptus)
- 10x Normans Leuchtaugenfisch (Aplocheilichthys normani)
- 2x Blaue Monsterfächergarnele (Atya gabonensis)
Als Hauptfischen haben wir uns hier für den Purpurprachtbarsch entschieden. Dieser westafrikanische Cichlide ist schon sehr lang in der Aquaristik bekannt. Er ist auch für Anfänger einfach zu halten und sogar die Zucht im Aquarium ist oft nicht schwer. Wir setzen hier 2 Exemplare ein, also ein Paar. Die Barsche bewegen sich eher in den unteren Wasserzonen des Beckens.
Dazu wählen wir als Schwarmfisch den wohl bekanntesten Salmler Afrikas: Den Blauen Kongosalmler. Da Kongosalmler relativ groß werden, kann man im Gegensatz zu kleinen südamerikanischen Salmlern auch in 240 Litern keine große Masse halten. Eine Gruppe von 10 Tieren ist perfekt geeignet.
Als nächsten Vertreter setzen wir Normans Leuchtaugenfische ein. Diese Killifischart ist auch bei uns im Handel mittlerweile gut verbreitet. Vielleicht hast du sie schon einmal gesehen. Sie bleiben sehr klein und bewegen sich bevorzugt an der Wasseroberfläche. Daher eignet sich eine 10er Gruppe perfekt als Ergänzung zum Salmlerschwarm, ohne ihm in die Quere zu kommen.
Da es in Westafrika nicht viele Welse für die Aquaristik gibt, entscheiden wir uns für ein anderes bodenlebendes Tier. Und zwar für zwei Monsterfächergarnelen. Diese Garnelen werden bis zu 15 cm groß, sind aber völlig friedlich. Wichtig ist eine gute Strömung im Becken. Denn diese Wirbellosen filtern Nahrung aus dem Wasser. Die Strömung macht jedoch auch allen anderen hier gewählten Tieren nichts aus.
Besatzvorschlag für Westafrika 2
- 4x Thomas' Prachtbarsch / Afrikanischer Schmetterlingsbuntbarsch (Anomalochromis thomasi)
- 8x Ringelhechtling (Pseudepiplatys anulatus)
- 4x Kap Lopez/ Bunter Prachtkärpfling (Aphyosemion australe)
- 2x Querbandhechtling (Epiplatys dageti)
Auch hier ist unser Hauptfisch wieder ein Buntbarsch. Diesmal der relativ unbekannte "Afrikanische Schmetterlingsbuntbarsch" aus der westafrikanischen Küstenregion. Die Tiere werden 8 cm groß und bilden Reviere. Daher empfehlen wir nur zwei Paare für 240 Liter.
Dazu gesellt sich ein bunter Mix aus afrikanischen Killifischen, also eierlegende Zahnkarpfen. Davon gibt es in Westafrika einige verschiedene Arten die sehr farbenfroh sind. Leider fristet diese Fischgruppe immer noch eher ein Nischendasein in der Aquaristik. Wir möchten diesen Besatzvorschlag für ein Westafrikaaquarium also nutzen, um diese großartigen Tiere etwas vorzustellen.
Als erstes wählen wir hier einer 8er Gruppe Ringelhechtlinge. Diese kleinen Oberflächenfische verfügen wohl über eine der schönsten Schwanzflossen bei den Süßwasserzierfischen. Dazu gesellt sich eine tolle Streifenzeichnung. Wirklich ein wunderschöner Fisch!
Außerdem setzen wir den wundervoll gefärbten Kap Lopez ein, und zwar 4 Tiere. Mehr empfehlen wir für 240 Liter nicht, da die Tiere sonst zu Streitereien neigen. Sie benötigen Platz, um sich aus dem Weg zu gehen. Die Fische werden bis 8 cm groß und leben eher in der mittleren und unteren Wasserzone.
Zuletzt möchten wir dir noch den Querbandhechtling vorstellen. Wie der Ringelhechtling ist auch er ein Oberflächenfisch. Da er jedoch größer wird, entscheiden wir uns nur für ein Pärchen. So bekommst du eine toll belebte Wasseroberfläche im Westafrikaaquarium.
Alle diese Fische haben gemeinsam, dass sie eher ein dicht bepflanztes und etwas abgedunkeltes Aquarium mögen. Das Wasser sollte leicht sauer und weich sein. Schwimmpflanzen erzeugen für die Oberflächenfische tolle Versteckmöglichkeiten.
Alle diese Fische haben gemeinsam, dass sie eher ein dicht bepflanztes und etwas abgedunkeltes Aquarium mögen. Das Wasser sollte leicht sauer und weich sein. Schwimmpflanzen erzeugen für die Oberflächenfische tolle Versteckmöglichkeiten.
Bald wieder verfügbar
Pflanzen für dein Westafrika-Aquarium
Natürlich gibt es auch einige tolle Wasserpflanzen im Westen Afrikas. Unter anderem verschiedene Anubias-Arten. Diese sind sehr pflegeleicht. Ansonsten empfehlen wir dir feinfiedrige Aquariumpflanzen und Schwimmpflanzen, wo die Tiere sich zurückziehen können. Ein wirklicher Hingucker ist auch der rote Tigerlotus.
