Ediths Kampffisch (Betta edithae)
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Ediths Kampffisch (Betta edithae)
Herkunft: Der Ediths Kampffisch (Betta edithae) stammt aus Südostasien und ist auf den Inseln Sumatra und Borneo beheimatet. Dort bewohnt er kleine Schwarzwasserbäche, Überschwemmungsgebiete und Waldrinnen mit dichter Vegetation.
Beschreibung: Betta edithae ist ein maulbrütender Labyrinthfisch, der eine Gesamtlänge von etwa 6 bis 8 cm erreicht. Der Körper ist langgestreckt und seitlich abgeflacht, mit einem ockerbraunen Grundton und dezent grünlich schimmernden Schuppen. Drei dunkle Längsstreifen verlaufen über die Flanken – der mittlere beginnt an der Schnauze, zieht sich durch das Auge und endet bogenförmig in der Schwanzwurzelregion. Männchen zeigen intensivere Farben, häufig mit bläulich-grünen Reflexen in der After- und Rückenflosse, während Weibchen deutlich schlichter gefärbt sind.
Charakter: Diese Betta-Art gilt als friedlich und kann in kleinen Gruppen oder paarweise gehalten werden. Innerartliche Rivalitäten unter Männchen beschränken sich zumeist auf harmlose Imponiergesten. Im Aquarium bevorzugen die Tiere eine dichte Bepflanzung, Wurzeln, Laubansammlungen und schattige Rückzugsorte. Eine Schwimmpflanzendecke und gedämpfte Beleuchtung sorgen für ihr Wohlbefinden.
Haltung: Ein Aquarium ab etwa 60 bis 80 Litern ist für die Haltung von Betta edithae ausreichend. Diese Art fühlt sich bei einem pH-Wert von 5,5 bis 7,0, einer Gesamthärte von 2–10° dGH und Temperaturen zwischen 24 und 28 °C wohl. Das Wasser sollte möglichst weich und leicht sauer sein, ein Schwarzwasserbiotop ist ideal. Ein gut abgedecktes Aquarium ist wichtig, da die Art atmosphärische Luft über das Labyrinthorgan atmet.
Ernährung: Ediths Kampffisch bevorzugt Lebend- und Frostfutter wie Mückenlarven, Daphnien oder kleine Regenwürmer. Nach Gewöhnung nehmen die Tiere auch Trockenfutter an, wobei abwechslungsreich gefüttert werden sollte, um Überfütterung zu vermeiden.
Zucht: Die Zucht gelingt bei geeigneten Bedingungen recht einfach. Es handelt sich um eine maulbrütende Art, bei der das Männchen die Brutpflege übernimmt. Nach dem Ablaichen übernimmt das Männchen die befruchteten Eier in sein Maul, wo die Jungfische bis zum Freischwimmen nach etwa zwei Wochen ausgebrütet werden. Anschließend können die Jungfische mit feinem Lebendfutter wie Artemia-Nauplien aufgezogen werden.
Besonderheiten: Betta edithae wurde zu Ehren der deutschen Aquarianerin Edith Korthaus benannt, die an der Entdeckung dieser Art beteiligt war. Aufgrund ihres sanften Wesens und ihres interessanten Brutverhaltens ist sie eine beliebte Art für ruhige Gesellschaftsbecken und Schwarzwasserbiotope.
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