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Besatzvorschlag: Fische für ein 120 Liter Südostasien-Aquarium

Nach Südamerika ist Südostasien wohl der Erdteil, der die meisten Zierfische hervorbringt. Daher gehören Asien-Becken seit jeher zu den Favoriten vieler Aquarianer. Vor allem SchmerlenBarben und Bärblinge sowie Labyrinthfische findet man auf dem Kontinent. Bis auf wenige Ausnahmen leben diese Fischarten ausschließlich hier. Welche südostasiatischen Fische in welches Aquarium passen, hängt natürlich auch von der Größe ab. Daher möchten wir dir hier einen kleinen Leitfaden an die Hand geben. Natürlich handelt es sich nur um Ideen. Du kannst bei der Gestaltung und der Zusammenstellung der Fische natürlich deinen eigenen Ideen freien Lauf lassen. Solange du die Haltungsanforderungen der einzelnen Arten beachtest, ist alles gut. 

Welche Fische passen in ein 120 Liter Südostasien-Becken?

Die meisten 120 Liter Aquarien besitzen eine Kantenlänge von 80 cm. Manchmal werden solche Aquarien auch mit 112 oder 126 Litern im Handel geführt. Das soll uns bei den hier gezeigten Besatzvorschlägen jedoch nicht stören. Wir haben zwei Besatzvorschläge für ein Südostasien-Aquarium für dich vorbereitet. Einen mit eher klassischen Fischen aus Asien und einen mit ein paar außergewöhnlichen Arten die du vielleicht noch gar nicht kennst. In allen Aquarien halten wir übrigens gerne Amanogarnelen als Algenfresser.


Besatzvorschlag Südostasien 1: Der "Klassiker"

  • Schwarmfisch: 15x Keilfleckbärbling (Trigonostigma heteromorpha)
  • Bodenfisch: 6x Geflecktes Dornauge (Pangio kuhlii) oder Zimtfarbenes Dornauge (Pangio pangia)
  • Hauptfisch/Hingucker: 4x Goldener Honiggurami (Trichogaster chuna var.)

Ein typisches Asien-Aquarium braucht auf jeden Fall einen hübschen Schwarmfisch. Da viele Bärblinge von dem Kontinent stammen, bietet sich natürlich ein Schwarm Bärblinge an. Wir empfehlen hier einen absoluten Klassiker der Aquaristik. Der Keilfleckbärbling ist seit vielen Jahrzehnten ein beliebter Fisch im Hobby. Und das nicht zu Unrecht. Er ist absolut friedlich und ist wunderschön gezeichnet. Irisierende (leuchtende) Akzente in Orange-Gold sowie der tiefschwarze Keilfleck machen ihn zu einem echten Hingucker. Ein Schwarm von 15 Tieren macht sich in einem 120 Liter Aquarium sehr gut.

Bärblinge besiedeln hauptsächlich die oberen und mittleren Wasserschichten. Daher benötigen wir noch einen
Fisch für die unteren Wasserschichten. Was in Südamerika die Welse sind, sind in Südostasien oft die Schmerlen. Auch wenn das Dornauge nicht das Wort "Schmerle" im Namen trägt, ist es doch eine solche. Mit ihrer schlangenartigen, schlanken Form sind Dornaugen definitiv eine Besonderheit. Die Fische sind super friedlich und lieben es, zwischen Steinen am Bodengrund herumzuschlängeln. Optimaler Bodengrund für die Tiere ist feiner Sand, in dem sie gern nach Nahrung wühlen. Mit dem Zimtfarbenen Dornauge und dem Gefleckten Dornauge  haben wir zwei unterschiedliche Arten im Angebot. Entscheide dich einfach für die, die dir optisch am besten gefällt. Als Anzahl empfehlen wir dir eine 6er Gruppe der geselligen Schmerlen.

Zu guter Letzt setzen wir noch den Honiggurami in unser Aquarium. Viele Aquarianer möchten gern einen besonderen Hauptfisch oder interessanten Einzelfisch zum Beobachten im Becken. Der
Goldene Honiggurami in unserem Südostasien-Besatzvorschlag nimmt genau diese Rolle ein. Guramis gehören zu den Labyrinthfischen und sind super interessant zu beobachten. Wir finden sie sogar wirklich niedlich. Man kann eine wirkliche Bindung zu diesen Fischen aufbauen. Wir empfehlen dir die Haltung von 4 Exemplaren. Hier solltest du 2 Paare wählen, also 2 Männchen und 2 Weibchen.

Besatzvorschlag Südostasien 2: Der "Etwas andere"

  • Schwarmfisch Oberfläche: 10x Kyathitbärbling (Danio kyathit)
  • Schwarmfisch Mitte: 8x Fünfgürtelbarbe (Barbus pentazona)
  • Bodenfisch: 6x Deltaflügel Zwergwels (Hara jerdoni)

Wie in der ersten Besatz-Idee haben wir auch hier Schwarmfische geplant. In diesem Vorschlag funktionieren sogar zwei verschiedene Schwarmfische. Zum einen haben wir die wunderschönen Kyathitbärblinge. Diese sind verwandt mit den bekannten Zebrabärblingen. Allerdings sind sie viel schöner gezeichnet und gefärbt. Ein Schwarm von 10 Tieren bevölkert sehr lebhaft die oberen Wasserschichten im Asien-Aquarium.

Als zweiten Schwarmfisch setzen wir
Fünfgürtelbarben ein. Das funktioniert deshalb, weil sich Kyathitbärblinge fast ausschließlich unter der Wasseroberfläche aufhalten. Fünfgürtelbarben dagegen leben eher in den unteren Wasserschichten. Sie erinnern an die bekannte Sumatrabarbe, sind jedoch viel friedlicher und verträglicher. Eine Gruppe von 8 Tieren ist optimal als Farbtupfer.

Als letzte Art stellen wir dir hier den
Deltaflügel Zwergwels (Hara jerdoni) vor. Du hast noch nie von ihm gehört? Das mag daran liegen, dass es in Asien nicht gerade viele Wels-Arten für die Aquaristik gibt. Doch der kleine Zwergwels ist super interessant zu beobachten und auch wirklich hübsch. Vor allem in der Dämmerung und Nacht werden sie wirklich aktiv. Mit nur maximal 4 cm Endgröße bleiben sie echte Miniwelse. Eine Gruppe von 6 Tieren kommt daher auch den Fünfgürtelbarben nicht in die Quere.

Pflanzen für dein Südostasien-Aquarium

Wenn man sich die Mühe macht, ein Asiatisches Aquarium einzurichten, sollte man auch etwas Augenmerk auf die Bepflanzung legen. Denn erst dann wird es richtig asiatisch. Praktisch ist, dass es sehr viele tolle asiatische Aquariumpflanzen gibt. Vor allem die Gruppe der Wasserfreunde (Hygrophila) Cryptocorynen (Wasserkelche)  ist umfangreich, schön und sogar pflegeleicht. Dazu gibt es eine tolle Auswahl Aufsitzerpflanzen. Beispielsweise verschiedene Javafarn-Arten und tolle Moose. Hier findest du eine kleine Auswahl pflegeleichter, asiatischer Wasserpflanzen für dein Aquarium.

  • Cryptocorynen (Wasserkelche)
  • Hygrophila (Wasserfreunde/Kirschblätter)
  • Microsorium pteropus (Javafarne)

Datum

26. März 2023