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10 Zierfische für Anfänger und ihre Alternativen

Jeder kennt vermutlich die typischen Listen nach dem Motto "10 anfängertaugliche Zierfische" oder "10 Fische für Anfänger in der Aquaristik". 

Natürlich könnten auch wir so eine Liste problemlos erstellen. Das möchten wir jedoch nicht. Stattdessen verbinden wir die Vorstellung von Anfängerfischen mit je einer passenden Alternative.  Selbstverständlich ist jeder alternativ genannte Fisch ebenfalls einfach in der Haltung und somit perfekt für Anfänger.

Wenn man so will, ist unsere Liste also ein "standard vs. außergewöhnlich". Vielleicht ist der ein oder andere Zierfisch dabei, den du noch gar nicht als "Anfängerfisch" auf dem Zettel hattest.

Anfängerfische - Standard und außergewöhnlich

Zuerst möchten wir festhalten, dass wir rein gar nichts gegen "Anfängerfische" einzuwenden haben. Ganz im Gegenteil. Alle diese Tiere sind seit vielen Jahrzehnten im Hobby, werden erfolgreich nachgezüchtet und bilden die Basis unseres wunderschönen Hobbys. Jedes Lebewesen ist gleich viel wert. Und auch unter den klassischen Einsteigerfischen gibt es eine Vielzahl super interessanter und hübscher Fische.

Dennoch möchten wir unsere Plattform nutzen, und ein bisschen Aufklärungsarbeit leisten. Denn neben Rotem Neon, Guppy oder Antennenwels hat die Welt der Aquaristik noch viel mehr für Einsteiger zu bieten. Natürlich eignen sich diese Fische nicht nur für Anfänger im Hobby. Sie sind auch ein toller Besatz für alle, die einfach ein hübsches Aquarium ohne viel Pflegeaufwand, extreme Wasserwerte oder außergewöhnliche Futteransprüche haben möchten.

Was sind Anfängerfische?

Meistens erfüllen Anfängerfische für die Aquaristik einige gemeinsame Kriterien. Sie sind einfach in der Haltung und unkompliziert bei der Pflege. Dazu gehören unter anderem Ansprüche an Wasserwerte, Futter oder Bepflanzung. Weiterhin sind diese Zierfische oft sehr robust, friedlich und leicht zu vergesellschaften. Sowohl mit Artgenossen als auch mit anderen Arten. In unserer Liste möchten wir genau solche Fische vorstellen. Natürlich verzeihen auch leicht zu haltende Tiere dem Halter nicht jeden Fehler. Eine gewisse Fehlertoleranz ist aber durchaus vorhanden.

Unsere Empfehlungen für Einsteigerfische

Hier findest du nun zuerst eine Liste der "klassischen Fische für Anfänger", zu denen wir Alternativen vorstellen möchten. Alle diese Fische lassen sich einfach pflegen und sind für "typische" Einsteigeraquarien wie ein 80 cm Becken mit 112 Litern geeignet.

1. Roter Neon vs. Schwarzer Neon

Es gibt wohl kein Zoofachgeschäft und keine Ausstellung, in der man nicht die beliebten Roten Neons findet. Und wahrscheinlich hat auch fast jeder Aquarianer ihn schon einmal in seinem Leben gehalten. Das wunderschöne Rot mit dem leuchtend blauen Streifen ist aber auch wirklich ein Hingucker. Vor allem vor dichtem Grün wirkt der Neon wundervoll.

Genauso unkompliziert in Haltung, Pflege und Fütterung sind aber die Schwarzen Neons (Hyphessobycon herbertaxelrodi). Diese sind zwar nicht so bunt, aber bei weitem nicht weniger schön. Die Schwarmfische kommen vor allem in etwas schummrig eingerichteten Becken perfekt zur Geltung.

2. Roter von Rio vs. Zitronensalmler

Der Rote von Rio gehört zu den am längsten im Hobby bekannten Fischen. Sie sind super einfach zu halten und sogar die Zucht ist leicht möglich. Natürlich sind sie auch wunderschön. Dennoch haben sich viele womöglich schon "sattgesehen" und suchen eine Alternative.

Diese möchten wir mit dem Zitronensalmler (Hyphessobrycon pulchripinnis) vorstellen. Einem unserer heimlichen Lieblinge. Auch dieser Schwarmfisch ist seit Jahrzehnten bekannt und im Handel erhältlich. Leider sieht er in Händlerbecken oft grau und unscheinbar aus. Bei guter Haltung entfalten die Fische aber ein wundervolles, leuchtendes Gelb, tolle gelbe Akzente an den Flossen und rote Augen.

3. Brauner/Blauer Antennenwels vs. Orinoco-Engelsharnischwels "L 201"

Der Antennenwels (Ancistrus sp.) ist wohl DER Anfängerwels schlechthin. Oft wird er auch als "Scheibenputzer" bezeichnet. Doch eigentlich sind Antennenwelse das gar nicht. So einfach die Haltung und sogar die Zucht auch ist: Man möchte dann doch auch mal etwas anderes.

Hier kommt unser Alternativvorschlag ins Spiel. Und zwar der wunderschön gepunktete L-Wels Snowball-Plecostomus / Orinoco-Engelsharnischwels (L 201 Hypancistrus spec.). Diese Bodenbewohner sind ebenfalls pflegeleicht, friedlich und in 80 cm Becken gut haltbar.

4. Zebrabärbling vs. Kyathitbärbling

Einer der beliebtesten Schwarmfische für Anfänger ist garantiert der Zebrabärbling. Ganz egal ob in der Naturform oder der Zuchtform mit Schleierflossen. Die Tiere sind lebhaft, toll zu beobachten, leicht zu pflegen und bunt gezeichnet. Sogar die Zucht ist möglich. Aber es man hat sie eben quasi überall schon einmal gesehen.

Ein enger Verwandter des Zebrafisches ist der Kyathitbärbling (Danio kyathit). Er ist beim Verhalten und den Ansprüchen sehr ähnlich. Nur eben sehr extravagant gezeichnet. Die Farbe geht bei ihm eher ins Rot-Orange mit wundervollen blau glänzenden Akzenten. Eine klasse Alternative!

5.  Kupfersalmler vs. Red Muzel Tetra

Der Kupersalmler ist wie viele andere typische Anfängerfische ebenfalls schon extrem lange in der Aquaristik bekannt. Die Haltung ist einfach, die Vergesellschaftung problemlos und sogar die Zucht möglich. Noch dazu werden sie nicht sehr groß und sind perfekt für Anfängerbecken geeignet. Was will man mehr?

Dem "alten Hasen" gegenüber möchten wir eine zum heutigen Zeitpunkt Quasi-Neuheit in der Aquaristik stellen. Und zwar den Red Muzel Tetra (Hyphessobrycon spec. muzel red cherry). Man merkt schon, das wunderschöne Tier hat noch keinen richtigen deutschen oder wissenschaftlichen Namen. Das knallige Rot bei richtiger Fütterung ist der Wahnsinn. Dennoch sind sie friedlich und leicht schon in 54 Litern zu pflegen.

6. Guppy vs. Endler Guppy

Der Guppy gilt als DER Anfängerfisch schlechthin. Farbenfroh, super einfach zu pflegen und friedlich. Dazu kommt die extrem einfache Vermehrung oder Zucht. Das hat dem Fisch auch den Spitznamen "Millionenfisch" eingebracht. Vermutlich hat jeder fast jeder Aquarianer seine ersten Babyfische dem Guppy zu verdanken. Es gibt unzählige Zucht- und Farbformen.

Viele wissen gar nicht, dass es eine weitere Art der Guppys gibt. Und zwar den Endler Guppy (Poecilia wingei). Das ist keine Zuchtform sondern tatsächlich eine eigenständige Art. Sie bleibt etwas kleiner, hat weniger extreme Flossen und vermehrt sich auch nicht so stark. Dennoch sind die bunten Fische echt anfängerfreundlich und auch schon in kleinen Aquarien haltbar.

7. Platy vs. Hochflossen Platy

Wir wissen, wieso viele Menschen Platys mögen. Sie sind niedlich, super farbenfroh und in vielen Zuchtformen erhältlich. Außerdem natürlich leicht zu pflegen und lebendgebärend. Die Vermehrung ist also einfach möglich. Dennoch lohnt sich ein kleiner Blick über den Tellerrand hinaus.

Zugegeben: Eigentlich ist das gar keine alternative Art. Aber wir möchten die Gelegenheit nutzen, um diese spektakuläre Zuchtform des Platys zu präsentieren. Haltung und alles andere ist identisch zum normalen Platy. Doch der Hochflossen Papageien-Platy hat eine super auffällige Rückenflosse!

8. Kardinalfisch vs. Normans Leuchtaugenfisch

Eigentlich ist der Kardinalfisch schon eine Alternative für sich. Und zwar für den Roten Neon. Die Tiere sind problemlos zu halten, überall erhältlich und relativ günstig. Die "Kardinälchen" sind schon extrem lange im Hobby bekannt und optimale Anfängerfische. Dennoch möchten wir eine Alternative vorstellen für alle, die auf der Suche nach etwas "außergewöhnlichem" sind.

Der Kardinalfisch ist bekannt dafür, auch in Energiespar-Aquarien mit minimaler Heizung oder Zimmertemperatur gehalten zu werden. 20-22 °C sind optimal. Auch Normans Leuchtaugenfisch (Aplocheilichthys normani) kommt damit gut zurecht. Erstaunlich für einen Killifisch aus Afrika. Doch die hübschen Minifische mögen es eher kühl.

9. Keilfleckbärbling vs. Hengels oder Espes Keilfleckbärbling

Der Keilfleckbärbling ist ein wunderschöner Fisch und schon so etwas wie der "Klassiker" unter den Schwarmfischen. Absolut anfängertauglich aber auch perfekt für professionelle Aquascapes. Wir sind große Fans! Dennoch möchten wir einen Blick zur Seite wagen.

Nicht wundern, denn auch unsere beiden Alternativen heißen "Keilfleckbärbling". Allerdings handelt es sich bei "Hengels" (Trigonostigma hengeli) und "Espes" Bärbling (Trigonostigma espei) um andere Arten derselben Gattung. Sie sehen ähnlich und doch anders aus. Jeder auf seine Weise wunderschön und einfach zu halten.

10. Marmorpanzerwels vs. Netz-Trugdornwels

Dieser Bodenbewohner ist wohl einer DER Einstiegsfische in die Welt der Panzerwelse. Robust, einfach in der Haltung und für kleinere Aquarien geeignet. Seit vielen Jahrzehnten gehört er zur Grundausstattung jedes Zierfischhändlers.

Dem Gegenüber stellen wir einen eher selten erhältlichen und noch seltener gesehenen Fisch. Den Trugdornwels (Centromochlus perugiae). Viele trauen sich nicht an diesen Exoten heran. Dabei ist er wirklich leicht zu halten und wird nur 5 cm groß. Es eignet sich auch ein kleines Aquarium perfekt für eine kleine Gruppe. Wichtig sind einige Höhlen im Becken.

Datum

9. Mai 2023